BVB-Fans zeigten sich enttäuscht, als sich abzeichnete, dass Raphael Guerreiro Borussia Dortmund nach sieben Jahren verlassen wird. Der portugiesische Nationalspieler teilte dies vergangenen Sonntag in einem Instagram-Beitrag selbst mit. „Nach sieben tollen Jahren ist es für mich an der Zeit, mich voller Trauer von euch allen zu verabschieden. Die Erinnerungen, die ich hier gesammelt habe, haben mir viel über mich selbst auf dem Platz beigebracht, mir aber auch sehr geholfen, herauszufinden, was ich am Fußball wirklich liebe“, schrieb der 29-Jährige.
Bei den Spekulationen um Guerreiros Zukunft fiel immer wieder der Name FC Bayern München. Transfer-Experte Fabrizio Romano verkündete nun, dass die Bayern eine Einigung mit Guerreiro erzielt haben. Mündlich wurde sich angeblich auf einen Dreijahresvertrag geeinigt. Der Medizincheck und die Vertragsunterzeichnung sollen kommende Woche über die Bühne gehen. Bayern-Trainer Thomas Tuchel hatte mit dem Portugiesen einst schon beim BVB zusammengearbeitet, er schätzt den Verteidiger.
Raphael Guerreiro hatte eine Vertragsverlängerung beim BVB ausgeschlagen, er geht ablösefrei zu den Bayern. Doch der BVB hat schon einen Nachfolger verpflichtet: Linksverteidiger Ramy Bensebaini soll in Dortmund die Rolle von Guerreiro übernehmen. Der 53-malige Nationalspieler war 2019 vom französischen Erstligisten Stade Rennes nach Gladbach gewechselt. Für die Fohlen bestritt er 113 Pflichtspiele (25 Tore). „Ich weiß, wozu der BVB in der Lage ist, und bin mir sicher, dass wir als Mannschaft auf der vergangenen Rückrunde aufbauen werden“, sagte Bensebaini.
Guerreiro wechselte nach der Europameisterschaft 2016 und dem damals gewonnenen EM-Titel für zwölf Millionen Euro vom FC Lorient nach Dortmund. In 224 Spielen erzielte er 40 Tore und gab 50 Vorlagen - in Topform war er einer der herausragenden Spieler der Bundesliga. Mit dem BVB gewann er 2017 und 2021 den DFB-Pokal - und verfehlte jüngst das Ziel, die Deutsche Meisterschaft zu gewinnen.